Demenzielle Syndrome und allen voran die Demenz vom Alzheimer-Typ stellen eine große Bedrohungen für die westlichen Gesellschaften des 21. Jahrhunderts dar.
Mit dem Demenz-Check-up können wir Risiken und krankhafte Veränderungen erkennen und behandeln, schon bevor Krankheitssymptome bemerkt werden.
Je früher im Leben diese präventivmedizinischen Maßnahmen zum Einsatz kommen, umso größer sind die Chancen auf ein langes, gesundes Leben.
Im Demenz-Check-up erarbeite ich zusammen mit dem Patienten die individuellen Therapie. Dazu gehört:
Ernährungsumstellung, Gewichtnormalisierung, Gehtraining, Muskeltraining, Nikotinabstinenz, Stressbewältigungstechniken und weniger Alkohol. Bevor Medikamente – etwa zur Blutdruckoptimierung – verabreicht werden, versorge ich den Patienten gezielt mit gefäß- und gehirnschützenden Mikronährstoffen, Neurotransmitterersatz und ggf. einer kontrollierten Hormonersatztherapie mit humanidentischen (=menschlichen) Hormonen zum Ausgleich von gemessenen Mängeln.
Die ärztliche Anamnese (Gespräch und Krankheitsgeschichte) und Untersuchung sind die Grundlage jeder fundierten medizinischen Beurteilung.
Der Uhrzeit-Zeichentest (UZT) und der DemTect sind wissenschaftlich anerkannte Tests, die Leistungsbereiche ermitteln, die schon im Frühstadium einer Demenz beeinträchtigt sein können. Die Messung der Pulswellengeschwindigkeit, des zentralen Blutdrucks und des Augmentationsindex mit modernster Messtechnik geben präzise Auskunft über das wahre Gefäßalter. Ergänzend ermittelt die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern und der Bauchschlagader (Aorta) bereits eingetretene Schäden der Gefäße.
Schilddrüsenhormone, Blutbild, Leber- und Nierenwerte, Nüchternblutzucker und hochsensible Entzündungsmarker werden bestimmt, um die häufigsten internistischen Erkrankungen und eine „schwelende“ Entzündung des Gefäßsystems zu erfassen. Diese verursachen Zell- und Gefäßschädigungen mit der Folge, dass die Gehirnleistung früh abnimmt.
Homocystein ist ein giftiges Zwischenprodukt im menschlichen Aminosäurenstoffwechsel und führt bei erhöhten Werten im Gehirn zu Nervenzellschädigungen und Endothelschäden („Innenauskleidung“ der Gefäße). Weitere wichtige Laborparameter sind das Vitamin D und der Omega-3-Index.
Serotonin, DHEA-Sulfat und Cortisol sind Hormone beziehungsweise Neurotransmitter, die für das optimale subjektive Wohlbefinden – also ausreichend Antrieb, Energie und Leistungsfähigkeit und gute Stimmung – in Balance sein müssen. Kippt dieses sensible Gleichgewicht, kommt es zu stetigem geistigen und körperlichen Leistungsabfall, der in Depression oder Burn-out münden kann.