Im Rahmen meiner Facharztausbildung habe ich die spezielle Fortbildung zur psychosomatischen Grundversorgung absolviert. Schwerpunkte lagen hierbei auf Angsterkrankungen, depressiven Syndromen, funktionellen Störungen und somatoformne Erkrankungen, also körperlichen Beschwerden ohne organischen Befund.
Psychosomatische Krankheiten sind körperliche Erkrankungen, bei deren Entstehung oder Verlauf psychosoziale Faktoren wesentlich beteiligt sind. Somatopsychische Störungen liegen vor, wenn schwere somatische Erkrankungen zur Bewältigung psychischer Probleme auftreten. Je weiter die Forschung in den biochemischen Mikrokosmos unseres Geistes vordringt, desto mehr verstehen wir die molekularen Grundlagen vieler psychosomatischer Erkrankungen: „ Gefühle machen Moleküle und Moleküle machen Gefühle.“ Siehe dazu auch unseren Praxis-Schwerpunkt Neurotransmittertherapie.
Über die psychosomatische Grundversorgung schreibt das Fachblatt „Ärztezeitung“ (Ausgabe 8/2014): „Die basale Versorgung leisten (…) Haus- und Fachärzte, die von ihrer KV [Krankenversicherung] zur Erbringung von Leistungen der psychosomatischen Grundversorgung ermächtigt worden sind. Sie sollen einen niederschwelligen Einstieg in die Versorgung gewährleisten. Dabei kommt Hausärzten eine zentrale Rolle in der Versorgung zu. Im Gutachten der KBV [Kassenärztliche Bundesvereinigung] gaben deutlich mehr als die Hälfte der Befragten an, sich mit Depressionen (56,7 Prozent) oder Schmerzen ohne körperliche Erkrankung (69,4 Prozent) zunächst an den Hausarzt zu wenden. Damit steht der Hausarzt als Vertrauensperson an erster Stelle.“
Diesem Anspruch wollen wir in unserer Praxis gerecht werden. Lesen Sie dazu auch: Unsere Philosophie